Der Urlaub kann beginnen

30.07.2013

So nachdem ich alle Sachen beisammen hatte konnte mein Urlaub gestern Abend endlich beginnen. Ganz nebenbei erhielt ich noch eine mehr oder weniger schlechte Nachricht: Tim, mein Tauch-Kumpel wollte mich am Nachmittag treffen während ich am Flughafen war um das Gepäck abzuholen. Da ich nicht da war hinterließ er eine Nachricht: Das tauchen wäre momentan nicht möglich weil das Meer zu stürmisch sei. Äh, ok. Was nun?

Egal. Die „All you can eat“ Burger waren köstlich und sättigender als ich gedacht hatte. Nach nur drei der dicken Dinger musste ich mich geschlagen geben. Währenddessen lernte ich ein interessantes Pärchen bestehend aus einem Holländer und einer Südkoreanerin kennen. Bis spät in die Nacht führten wir interessante Gespräche über Gott und die Welt. Irgendwann nach Mitternacht verabschiedete ich mich dann und zog mich in mein kleines Eco-Zimmerchen zurück.

 

31.07.2013

Gegen 10 Uhr kroch ich aus dem Bett und gönnte mir ein leckeres Frühstück. Es folgte ein Kartenspiel mit Holland-Südkorea und ich kontaktierte Tim, den ich heute endlich mal treffen wollte. Außerdem telefonierte ich mit Ali, einem Safari-Organisator den Tim empfohlen hatte. Da das tauchen momentan nicht möglich war, wollte ich also zuerst die Safari machen. Klare Sache. Und umso besser war es das ich nichts gebucht oder reserviert hatte. So konnte ich wenigstens meine Pläne den Umständen anpassen. Ali versprach mir alle Möglichkeiten zu checken und sich dann umgehend bei mir zu melden.

Kurz nach Mittag bestellte ich mir dann ein Motorrad-Taxi und ließ mich in die 10 Minuten entfernte Hotelanlage bringen, wo Tim seine Tauchbasis hatte. Empfangen wurde ich mit einem kalten Bier und einem kleinen Rundgang durch die Anlage. Danach ging es ab in den Tauchshop wo mir Tim die Tauchplätze der Gegend zeigte und erklärte, wo man wann was sehen konnte. Ich buchte einen kleinen Schnuppertauchgang für morgen Vormittag, wo ich in der geschützten Bucht meine ersten Erfahrungen im kenianischen Meer sammeln werde.

Kilifi Bucht

Kurz darauf bekam ich eine Nachricht von Ali: 4 Tage Safari im Tsavo East, Tsavo West und Amboseli National Park zusammen mit drei anderen in einem Minibus. Und das zu einem unschlagbaren Preis. Starten werde ich die Safari am Samstag – perfekt also. Wenn ich wieder zurück bin ist immer noch genug Zeit zum tauchen und relaxen. Den restlichen Tag verbrachte ich dann am Strand und am Pool und so langsam beginnt das Urlaubsfeeling aufzukommen. Nun noch schnell ein paar Fotos hochladen, den Text hier posten und schon bald ist es Zeit fürs Abendessen.

Dunkel wird es hier übrigens so gegen 7 Uhr und das ziemlich schnell. In meinem mehr oder weniger offenen Zimmer kann man nachts sämtliche Geräusche der Umgebung hören. Mein Miskito-Netz schützt mich zwar vor Mücken, ich bin aber nicht sicher ob das alles ist was sich da draußen so rumtreibt. Vielleicht noch ein paar Worte zu der Unterkunft hier: Es handelt sich wohl um eine verlassene Liegenschaft die vor knapp einem Jahr von den jetzigen Besitzern gekauft und renoviert wurde. Im Haupthaus gibt es die Bar, eine Küche und reichlich Sitzgelegenheiten. Direkt davor ein hübscher Pool. Schlafen kann man entweder im großen „Dorm“ (Schlafsaal) oder wie ich in einem gemütlichen kleinen Einzelzimmer.

Zimmer bei den Distant Realtives

Es gibt zwei Bambusduschen im Freien für die Leute im Schlafsaal und jeweils private Duschen in den Einzelzimmern. Alle Duschen sind „natürlich“ und somit kalt, was bei den Temperaturen hier aber nicht wirklich ein Problem darstellt. Dann gibt es drei selbstgebaute Kompost-Toiletten mit Fenster (!) wo man, während man sein Geschäft erledigt, die Aussicht genießen kann. Verstreut über die Anlage finden sich Hühner, Enten und Schweine, die vermutlich eines Tages auf dem Teller landen werden. Alles in allem ist es eine sehr einfache Unterkunft, aber mit Liebe zum Detail und viel Arbeit hergerichtet. Mir gefällt es hier sehr gut!

 

Distant Relatives Backpackers in Kilifi, Kenia

 

1 Antwort

  1. Mike sagt:

    ist ja wie im Paradies !

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