Santa Fe Paraiso: Verstärkung aus der Schweiz und die Doppelcabaña entsteht

Willkommen zurück am Santa Fe Paraiso, von wo ich euch schon wieder jede Menge Neuigkeiten zu berichten habe. Einige davon sind bereits recht lange her bzw. haben sich lange rausgezogen, was sie aber nicht weniger spannend macht. Unser Projekt schreitet mit großen Schritten voran und nachdem kürzlich Markus in seine Fabrik eingezogen ist, haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht.

Ihr erinnert euch vielleicht an den letzten größeren Baggereinsatz, als wir vor rund einem Jahr die knapp 9.000m² große Lote 4 in drei Teile aufgeteilt und mit eigenen Zufahrten erschlossen haben. Das Ergebnis war auch wirklich hübsch geworden, doch was dann folgte hatte ich eigentlich nicht erwartet. Und das gleich in doppelter Hinsicht. Doch beginnen wir wie üblich von vorne.

Verstärkung aus der Schweiz

Und das war ein E-Mail, welches ich im April vergangenen Jahres aus der Schweiz empfangen hatte. Die Themen darin wie so oft, man wünscht sich mehr Freiheit und Selbstbestimmung, ist gleichzeitig einem Umzug ins tropische Panama nicht abgeneigt. Unsere Santa Fe Auswanderergemeinschaft erschien da geradezu perfekt und schon wenige Wochen später lief ich gemeinsam mit den beiden Brüdern über die frisch gebaute Zufahrtsstraße am Lote 4.

Die Aussicht war wie üblich sehr grün, das Klima angenehm und die Perspektiven hier am Projekt ganz allgemein hervorragend. Nicht nur dort, sondern auch an anderen Grundstücken in der Gegend, schauten sie sich ausführlich um. Nach ein bisschen hin und her fiel die Entscheidung kurz vor ihrer Abreise schließlich auf das Santa Fe Paraiso.

Doch nicht nur eins sondern gleich zwei Grundstücke, nämlich Lote 4B und Lote 4C, wollten die Schweizer Senioren sich sichern. Wie üblich besiegelten wir diese Absicht schriftlich mittels eines Kaufversprechungsvertrags, während Vermesser und Anwälte im Hintergrund an den Papieren arbeiteten.

Zur geplanten Rückkehr Ende letzten Jahres kamen dann erstmal der Streik und die Anti-Bergbau Demonstrationen in Panama dazwischen. Persönliche Gründe verzögerten die Reise im Anschluss für einige weitere Monate. Im März klappte dann alles und bei unserem Termin beim Notar überschrieb ich das Land schließlich an seine neuen Besitzer.

Nach den vielen ungeplanten Verzögerungen, war es bestimmt für alle Beteiligten ein denkbarer Moment. Auf den rund 4.650 Quadratmetern haben Freddy und Gantu nun ausreichend Platz, ihre Pläne zu verwirklichen. Die Grobplanung für das erste Gebäude ist bereits abgeschlossen und den Baubeginn visieren wir für Ende dieses Jahres zum Anfang der Trockenzeit an.

Dann werden die beiden Brüder hoffentlich ohne ungeplante Verzögerungen erneut anreisen und uns helfen können, so richtig leben in das Projekt zu bringen. Mit der Lote 3A bleibt jetzt nur noch ein rund 2.700m² großes, letztes Stück zu vergeben. Das Santa Fe Paraiso ist damit so gut wie voll.

Reinos Doppelcabaña ensteht

Und während am oberen Ende des ehemaligen Lote 4 bei Gantu und Freddy die Vorbereitungen laufen, geht es am unteren Ende bei Reino bereits ganz mächtig zur Sache. Letztes Jahr haben wir ja die Bodenplatte der geplanten Doppelcabaña vorbereitet. In der Zwischenzeit habe ich die Materialien für den nächsten Bauabschnitt organisiert und alles rechtzeitig für Reinos Rückkehr zurechtgelegt.

Und seit ein paar Wochen geht es nun wieder rund. Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Stahlanker, welche wir in der Bodenplatte eingelassen haben. Genau dort verschweißten wir im nächsten Bauabschnitt die Rahmenelemente der Wände. Vom Prinzip her ist die Bauweise recht ähnlich der Casita Simon, doch während ich die Stahlrohre recht umständlich im Matsch vergraben habe, arbeitet es sich auf der trockenen und sauberen Betonplatte bei Reino natürlich um einiges komfortabler.

So verwundert es nicht, dass Sven mit zwei Helfern das komplette Rahmenwerk in nur wenigen Tagen fertig geschweißt hatte. Ganz allein an den Arbeitsbedingungen lag es allerdings nicht, denn Reino hat einfach jahrzehntelange Erfahrung in der Metallverarbeitung und generell im Bau und macht sich die Dinge halt immer nur so schwer, wie es denn unbedingt sein muss.

Mit ein paar kleinen Tricks und Abkürzungen ging es direkt weiter mit dem Dachstuhl, der äußerst stabil und mit sehr geringen Abständen zwischen den Stahlprofilen ausgefallen ist. Als Dachhaut kam dabei dasselbe PVC-Dach zum Einsatz wie bei der Casita Simon, allerdings mit einem anderen Design. Hier bei Reino im Stil von spanischen Ziegeln.

Ohne größere Probleme war das Dach wenige Tage später auch schon fertig gedeckt. Die Doppelcabaña ist nun komplett überdacht und wartet auf ihre Wände. Während Reino wieder zurück nach Deutschland muss, wird sich Sven während seiner Abwesenheit um einen Teil der Wände kümmern. Der nächste größere Bauabschnitt folgt wohl Ende Jahr, wenn Reino planmäßig nach Panama zurückkehrt.

Ja, wenn man die Baustelle und die umgebende Landschaft so betrachtet, wird wieder einmal klar, warum wir das Projekt Paraiso genannt haben. Ein Platz ist noch zu vergeben. Wer jetzt Neugierig wird sollte nicht zu lange warten, denn die nächsten Besucher haben sich bereits angekündigt. Bis dahin wird aber noch ein wenig Wasser die Quebrada hinunterfließen.

Ich verabschiede mich für den Moment und werde bald mit einem neuen Beitrag zurück sein. Macht‘s gut, bis dann!

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