Santa Fe Paraiso: Von Wasserrohren und Baggerarbeiten

Willkommen zurück im Santa Fe Paraiso, wo ich gerade zum wiederholten Mal einen großen Sack Mangos mitnehme. Ja, auf den noch unverkauften Grundstücken findet sich auch der ein oder andere Mangobaum. Doch in den letzten Monaten sind nicht nur die Früchte gereift, sondern das ganze Projekt hat einen riesen Schritt nach vorne gemacht.

Den Stein ins Rollen gebracht hat dabei einer unserer Investoren aus Deutschland, der uns damals bei der Vorfinanzierung des Projekts unterstützt hat. Was ursprünglich als Investment gedacht war, hat dem Heizungsbaumeister am Ende so gut gefallen, dass er einen Teil davon für sich selber behalten wollte. Und so waren wir bereits im Februar damit beschäftigt, zu messen und zu planen.

Die Erschließung und Aufteilung von Lote 4 stand sowieso auf dem Fahrplan des Projekts, ein konkreter Ansatz für die Aufteilung hat uns aber noch gefehlt. So waren wir mit amtlichem Vermesser, GPS und Maßband auf dem Paraiso zu Gange und steckten erstmal die Grenzlinie für das Teilstück unseres Investors ab. Ihm gefiel das untere Stück Richtung Bach am besten.

Anhand der Topologie suchten wir dann die ideale Möglichkeit, das noch verbleibende obere Stück in zwei Teilstücke aufzuspalten. Da alles mehr oder weniger auf einem Hügel liegt, wollten wir in erster Linie auf eine gute Einteilung der Bauplätze achten. Manche Abschnitte sind sehr steil, an anderen Stellen gibt es wiederum Plateaus die sich prima für den Hausbau eignen.

Wir kamen auf eine interessante Variante, die uns nicht nur prima Bauplätze, sondern auch zwei getrennte Zufahrten ermöglichte. Wir wollten also nicht nur die reine Aufteilung der Lotes machen, sondern planten direkt entsprechende Zufahrten bis an die jeweiligen Bauplätze. Ja und dann war es schließlich so weit. Als nächstes kam wie immer der Baggereinsatz.

Unser Kumpel Eddy, der uns schon den Bauplatz für das erste Haus auf Lote 1 angelegt hat, kam wieder mit seinem Bagger angefahren. Im Gegensatz zu unserem panamesischen Baggerfahrer, hat Eddy mehrere Schaufeln für seinen Bagger und kann deshalb mit dem relativ kleinen Gerät die unterschiedlichsten Arbeiten durchführen.

Als allererstes kam die kleinste Schaufel drauf die er hatte, denn neben der Erschließung von Lote 4 wollten wir auch auf dem kompletten Paraiso Gelände Wasserleitungen verlegen. Die insgesamt 200 Meter langen Gräben hatte er in wenigen Tagen ausgehoben. Auf allzu viele Probleme stießen wir dabei nicht. Die wenigen großen Felsen die schließlich im Weg lagen, umschifften wir elegant.

Und während die Gräben ausgehoben wurden, entstanden schon konstruktive Ideen für die Zukunft. Dass das Paraiso über eine Anbindung zum örtlichen Wasserwerk verfügt ist ein großer Vorteil. Unseren Auswanderern wäre langfristig jedoch eigenes Brunnenwasser lieber, sodass wohl früher oder später ein Brunnen gebohrt werden wird. Für die zukünftige Verteilung eben dieses Brunnenwassers, haben wir eine zusätzliche Wasserleitung und einen Anschluss an jedes Grundstück verlegt.

Die zukünftigen Bewohner werden dann die Möglichkeit haben, sich gegen Kostenbeteiligung nicht nur am örtlichen Wasserwerk, sondern auch direkt am Brunnen Wasser zu holen. Eine tolle Idee wie ich finde. Und da der Graben noch offen war, legten wir auch direkt ein Leerrohr für eine zukünftige Netzwerkinstallation mit rein. So könnte man sich später auch einen großen Internetanschluss teilen oder z.B. Überwachungskameras auf dem Gelände vernetzen.

So waren Sven und Isais einige Tage lang mit dem Verkleben und Verlegen von PVC-Rohren beschäftigt. Den Graben hat Eddy mindestens 80 Zentimeter tief ausgehoben um die Rohre ordentlich zu schützen. Selbst das Wasserwerk verlegt die Leitungen üblicherweise nämlich nur ein paar Zentimeter tief und schüttet dann fröhlich Steine und Erde drüber. Damit man die Schäden schneller finden und beheben kann wurde mir gesagt.

In erster Linie wollten wir bei unserem Projekt natürlich alles dafür tun, diese Schäden gar nicht erst auftreten zu lassen. Um den Schutz noch zu optimieren, begruben wir die Rohre erst mit Sand und füllten dann den restlichen Graben mit Erde. Ja, wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, um die Infrastruktur möglichst zukunftssicher zu gestalten.

Und während all dies von statten ging, hatte Eddy auch schon die Zufahrten samt Wasserdurchlauf für die oberen Stücke von Lote 4 angelegt. Wunderschön ist es geworden. Der ehemalige verwilderte Hügel sieht jetzt richtig klasse aus. Mit den Zufahrten und den angedeuteten Bauplätzen ist es nun wesentlich besser vorstellbar, wie es hier einmal aussehen könnte.

Bei zukünftigen Besichtigungen kann ich jetzt mit dem Auto bis fast ganz oben hochfahren. Um die Aussicht zu optimieren, haben wir außerdem noch störende Bäumchen und Gebüsch entfernt. Und damit die Zufahrt nicht nur eine Matschpiste ist, ließen wir zum Abschluss eine dicke Schicht Tonbruchstein darüber verteilen. Das Paraiso ist jetzt auch auf Lote 4 eingekehrt. Und mit jedem Auto erreichbar.

Für die Zukunft des unteren Abschnitts der Lote 4 hat unser Heizungsbaumeister Reino bereits eine Menge Pläne. Auch auf den anderen Teilen des Paraiso geht es voran. Doch davon werde ich euch in einem anderen Beitrag berichten. Bis dann!

1 Antwort

  1. Michael sagt:

    Die Erde scheint auf diesem Gelände recht gut zu sein ?

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