Relocating a campervan

10.04.2011

Früh am Morgen kletterten wir aus unseren Wolkenkratzer-Stockbetten und stiegen wieder in den Bus. Für mich vorerst das letzte Mal – glücklicherweise.

Zwei Stunden später erreichten wir Christchurch, wo Kathi und ich beim Antarctic Centre ausgestiegen, und zum Flughafen gelaufen sind. Von dort gab es ein kostenloses Shuttle zur Mietwagenfirma. Dort angekommen, mussten wir uns zuerst ein total dämliches Video ansehen, in dem erklärt wurde, wie man mit dem Auto umgeht. Bevor wir dann endlich das Fahrzeug übernehmen konnten, musste ich noch den Papierkram über mich ergehen lassen. Und das ganze Theater für eine 24 Stunden Miete…unglaublich.

Nach über einer Stunde saßen wir dann schließlich im Britz Campervan. Der erste Schock war, dass die Kiste Automatik hatte, was sich aber später noch als äußerst praktisch herausstellen sollte. Das linksfahren war ich ja gewohnt, und im nu waren wir unterwegs Richtung Kaikoura. Zwei Stunden später waren wir auf einem Lookout und konnten die komplette Stadt und die Küstenlinie überblicken. Bei schönem Wetter ist Kaikoura noch hübscher 🙂

Kaikoura-Sonnenschein

Wir trafen uns noch mit Maik, den ich ein paar Tage zuvor auch im Stray Bus kennengelernt hatte, aßen Fish’n’Chips am Strand, und fuhren dann weiter Richtung Norden.

Eine Stunde später waren wir in Blenheim angekommen, wo wir im McDonalds online gingen und ich nach einem geeigneten Ort für die Übernachtung suchte. Das Department of Conversation bietet überall in Neuseeland günstige oder kostenlose Campingplätze an, und so auch in dieser Gegend.

Wir entschieden uns für die Robin Hood Bay Campsite, die auf einem kleinen Umweg nach Picton lag. Der Umweg stellte sich später als etwas größer heraus, aber die Mühe hat sich gelohnt.

robin-hood-camping-area

Als wir ankamen war es, anders als auf dem Bild, schon stockdunkel und eiskalt. Wir bauten unser Bett auf, verkrochen uns unter der Decke und genossen unser eigenes Privatkino mitten in der Wildnis. Es hat schon einige Vorteile, wenn man immer ein Netbook mit sich herum schleppt.

 

11.04.2011

Der nächste morgen war gekommen, die Sonne war wieder da und es war wunderschönes Wetter. Wir hatten noch drei Stunden Zeit um vom Campingplatz zur Ferry zu gelangen, und machten uns sogleich auch auf den Weg. Da wir nicht wirklich wussten wo wir waren, und wie lange es dauern würde, wieder in die Zivilisation zu kommen, war das der sicherste Weg.

Wie man auf dem Bild sehen kann, war die Straße ziemlich kurvig und bergig, und ich bin mir sicher dass wir da mit dem Mietauto gar nicht fahren hätten dürfen. Aber die verbotenen Sachen sind ja immer am interessantesten 🙂

Wir waren dann schließlich früh genug im Picton, und hatten noch genug Zeit, um beim Subway vorbei zu fahren, und am Hafen zu essen. Dann ging es ab auf die Ferry. Wir parkten den Campervan auf Deck 3 und setzen uns mit einem Bierchen in den verglasten Lookout Bereich im hinteren Teil des Schiffes. Zwischendurch ging ich immer mal wieder hoch auf das oberste Deck, um ein paar Fotos zu machen.

cook-strait

Nach etwas mehr als drei Stunden waren wir schließlich in Wellington angekommen und es hieß Abschied nehmen. Da ich das Auto außerhalb der Stadt abgeben musste, und dann mit dem Zug nach Featherston weiterfuhr, nahm Kathi das Shuttle vom Terminal nach Wellington.

Die Fahrzeugabgabe klappte problemlos und ich nahm mir ein Taxi zum nächsten Bahnhof, um den Zug nicht zu verpassen. Der war dann randvoll und ich musste den ganzen Weg nach Featherston mit meinem Gepäck im Gang rumstehen. Kurze Zeit später war ich wieder bei Brigitte und Christoph angekommen.

Hier werde ich jetzt erst mal ein paar Tage bleiben, um mich zu erholen und neue Energie zu tanken, bevor es weiter nach Auckland geht.

 

 

6 Antworten

  1. Peter Hinterauer sagt:

    Hallo Simon,

    vertschüsse mich jetzt nach Rumänien.
    Ich hoffe wenn ich zurückkomme gibts viel spannendes zu lesen und tolles zu sehen.

    P.S Kann es esin, dass Dein Blog die Zeitumstellung nicht mitgemacht hat ?
    Ich hab jetzt 14.21 Uhr.

  2. Diana sagt:

    Hallo Simon,

    Ich bin Content und Community Managerin bei Travelavenue.de, dem neuen online Community Reiseführer. Ich freue mich sehr dir mitzuteilen, dass unser Redaktionsteam deinen Blog für unser Programm “Travelavenue Favorite Blog 2011“ ausgewählt hat.
    Könntest du mir bitte deine E-Mail-Adresse mitteilen, damit ich dir unser Programm genauer erklären kann?
    Viele Grüße,

    Diana
    [email protected]
    http://www.travel-avenue.de/

  3. Spektakulärer Trip … mit niedlicher Begleitung … oder umgekehrt ?! 🙂

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