Vom Reisfeld an die Küste

14.10.2015

Lesen und relaxen, ein gemütlicher Tag ohne viel Action zwischen den Reisfeldern. Ich fühlte mich schon lange wie zu Hause, genoss die Ruhe und Abgeschiedenheit im Hakiki Inn. Als ich Maggy dann kurz vor Sonnenuntergang zum Abendessen abholen wollte, stellte sich heraus dass es heute ihren Magen erwischt hatte. Lange rätselten wir was wohl daran schuld sein könnte, kamen aber nicht wirklich zu einem Ergebnis.

Besorgt sah Mr. Abul nach dem Rechten und kümmerte sich liebevoll um Maggy. Zeitgleich gab es wieder mal einen längeren Stromausfall. Maggy bekam erst Medizin und dann eine Bauchmassage bei Kerzenschein. Ich sage euch, das war ein Bild für die Götter. Ob Allah davon begeistert gewesen wäre weiß ich allerdings nicht.

 

Tetebatu-Mt-Rinjani

Ein letzter Blick Richtung Norden: Der Mt. Rinjani hebt sich zwischen den Reisfeldern empor

15.10.2015

Fünf Tage verbrachte ich nun im Reisfeld, es war eine tolle Zeit aber irgendwie muss ich auch noch was anderes zu sehen bekommen auf der schönen Insel Lombok. So hieß es nach dem Frühstück Abschied nehmen. Maggy, die sich mittlerweile erholt hatte, fuhr Richtung Nordosten zum schnorcheln, und nachdem ich mich ausgiebig von ihr, Abul, Gun, Ari und den ganzen anderen netten Menschen verabschiedet hatte, ging es hinunter Richtung Süden.

Ich teilte mir das Taxi nach Kuta mit einem holländischen Pärchen. Nach 2,5 Stunden über holprige und staubige Straßen waren wir am Ziel angekommen. Die Holländer stiegen in der Stadt aus, ich machte mich mit dem Taxifahrer auf die Suche nach meiner nächsten Unterkunft: der Kuta Cabana Lodge. Ein wenig außerhalb der Stadt, auf einem steilen Hügel gelegen mit tollem Ausblick auf die Küste.

Kuta-Cabana-Lodge-Ausblick

Ausblick auf die Südküste Lomboks von der Kuta Cabana Lodge

Es war Nachmittag als ich mein Zimmer bezog. Die Nacht hier kostet mit knapp 26 Euro mehr als das doppelte im Vergleich zum Reisfeld, der Standard ist aber auch um ein ganzes Stück höher. Wirklich ein schönes Zimmer, eingerichtet mit viel Liebe zum Detail. Und dann natürlich eine Klasse Aussicht. Ein wenig negativ allerdings auch die Entfernung zur Stadt, so braucht man um irgendwohin zu kommen schon fast zwingend ein motorisiertes Zweirad. Die 4 Euro Tagesmiete für den Automatikroller sollten aber auch noch drin sein. Versicherung gibt es übrigens keine, ist aber sowieso was für Weicheier. Genauso wie die Klimaanalage und die heißen Duschen hier 🙂

Gegen 15 Uhr schnappte ich mir besagten Roller und fuhr runter zur Hauptstraße. Wenig später war ich im Zentrum von Kuta angekommen. Wichtig zu erwähnen wäre dass es in Bali ebenfalls eine Stadt namens Kuta gibt, da ich allerdings einen Roller und keinen Jetski gemietet habe, spreche ich hier wohlgemerkt von Kuta Lombok.

Die Stadt, oder besser gesagt das Dorf, ist ein ziemliches Drecksloch wenn man das so sagen darf. Im Vergleich zur Idylle in Tetebatu auf jeden Fall. Shop, Hostel, Bar, Shop, Hostel, Bar. Sie reihen sich aneinander. Alles voll von Touristen. Versteht mich nicht falsch, meine Formulierung ist vielleicht auch ein wenig zu drastisch, aber im Vergleich zum Reisfeld ist das hier einfach ein wenig zu viel Rummel, Dreck und Lärm für mich. Kuta Lombok ist ein beliebter Ort für Surfer, Strände soll es hier auch ganz tolle geben. Wenn ich meinem Reiseführer trauen kann sogar mitunter die besten in ganz Indonesien.

Aber wenn ich mir den Müll und die ganzen Verkäufer anschaue möchte ich dort jetzt eher nicht hin. Stattdessen war ich zu Besuch beim Büro von Scuba Froggy. Hab mal eben für morgen Früh zwei Tauchgänge gebucht. Auf dem Rückweg zur Kuta Cabana Lodge stoppte ich beim benachbarten Warung Mario, wo ich ein Nasi Goreng und einen Fruchtsaft genoss.

Kuta-Cabana-Lodge-Sonnenuntergang

Jetzt, eine schöne Dusche später, der Sonnenuntergang ist schon vorbei. Schnell mal diesen Beitrag getippt. Werde mich jetzt gemütlich vor mein Zimmer setzen und den lauen Abend genießen. Freue mich schon aufs Tauchen! 🙂

 

 

1 Antwort

  1. Michael sagt:

    Was wo wie – Hund am Boden ?

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