Nadi Town & Bamboo Backpackers

31.05.2011

Nachdem ich so lange geschlafen hatte, dass ich das gratis Frühstück verpasste, und die Sonne schon hoch am Himmel stand, hatte ich Lust etwas die Gegend zu erkundigen. Wenige Minuten später traf ich gleichgesinnte Backpacker und wir warteten vor dem Hostel auf den Bus.

Im Laufe der Zeit wurde unsere Gruppe immer größer, und schlussendlich ließ es sich mal wieder nicht vermeiden, mit Deutschen unterwegs zu sein. Wir teilten uns ein Taxi und kamen für zwei Dollar pro Person in die Stadt.

Dort angekommen waren wir froh, zu fünft zu sein, denn die Ladenbesitzer versuchten uns regelrecht in ihre Geschäfte zu ziehen. Anscheinend sehe ich aus wie ein laufender Dollar-Schein. Da ich Barfuß unterwegs war, kaufte ich mir ein paar Flipflops, denn die Wanderboots aus Australien sind definitiv ungeeignet für eine tropische Insel 🙂

Unser nächstes Ziel war der Street Market, wo haufenweise getrocknete Kava-Wurzeln sowie jede Menge Obst und Gemüse angeboten wurde. Auf dem Weg dahin checkte ich die Rates in sämtlichen Wechselstuben und tauschte schließlich meine mitgebrachten Neuseeland Dollar zum besten Kurs in Fidschi Dollar um. Den gab es übrigens bei Lotus FX mitten in City Centre. Den tatsächlichen Wechselkurs von Euro nach Fidschi Dollar daraus zu errechnen gestaltet sich aber als sehr schwierig, denn die Neuseeland Dollar hatte ich von meinem Australien Dollar Konto abgehoben, wohin ich Monate zuvor Euros überwiesen hatte…egal, der Kurs ist definitiv besser als bei jeder Bank.

nadi-marketr

Nachdem wir mehr als zwei Stunden durch die Stadt spaziert waren, hatten wir dann auch genug und sind per Taxi wieder zurück zu Bamboo gefahren. Dort wurden schon wieder Vorbereitungen für die nächste Kava-Party getroffen, und den restlichen Abend verbrachte ich wieder zwischen Gitarre spielenden, singenden und Kava trinkenden Fidschianern. Daran könnte ich mich echt gewöhnen.

 

 

01.06.2011

An diesem Morgen war ich früh genug dran, um noch was vom Frühstück abzubekommen, und setzte mich mit Kaffee und Toast in das Restaurant mit Strohdach. Ich weiß nicht genau woran das liegt, aber Gebäude mit Strohdach stimmen mich einfach fröhlich 🙂

Mit am Tisch saßen ein paar Nicht-Deutsche, und ich beschloss zusammen mit denen heute noch einmal in die Stadt zu fahren. Diesmal nahmen wir den stylischen Bus den auch die Locals benutzen, und tuckerten damit in die Stadt. Für 1,25 Dollar durften wir in das fensterlose Gefährt, welches aus dem zweiten Weltkrieg zu stammen schien, einsteigen. Die nichtvorhandenen Fenster machten wenigstens die Klimaanlage überflüssig.

nadi-bus

In Nadi angekommen, hatte ich eine große Shopping Liste abzuarbeiten. Sonnencreme, Schnorchel-Equipment, Insect Repellent, eine Telefonkarte sowie ein kleiner Essensvorrat wanderten in meine Tasche.

Wir besuchten noch einmal den Market und ich kaufte ein paar Papayas für einen Dollar und eine Ananas für 1,50 Dollar. Einen großen Laib Brot gab es für 40 Cent. Nur um euch eine kleine Vorstellung von den Preisen hier zu geben. Anschließend gingen wir in ein sehr nobel aussehendes China Restaurant, wo man für weniger als 10 Dollar einen riesigen Teller Essen bekam. Ich gönnte mir dazu ein großes Fiji Bitter (Bier), das angesichts des niedrigen Preises noch besser schmeckte, als es ohnehin schon tat.

Nach dem Essen schlenderte ich mit meiner internationalen Gruppe noch ein wenig durch die Stadt, wo die Ladenbesitzer wieder ihr Glück versuchten.

nadi

Schließlich ging es wieder zurück zum Hostel, wo ich ein wenig relaxte. Ziemlich bald begann es dann zu regnen, und der Sand rund um das Restaurant verwandelte sich in eine Mega-Schlammpfütze. Das änderte aber rein gar nichts an meiner Urlaubsstimmung, und ich buchte den Transfer zu meinem nächsten Ziel: dem Flying Fish Organic Village, welches Mitten in der äußeren Inselgruppe, genannt Yasawas liegt.

Dorthin werde ich mich morgen früh auf den Weg machen, und dann zwei oder drei Wochen dort verbringen. Auf der Insel gab es einmal Internet, welches aber seit letzter Woche nicht mehr funktioniert. Ich habe also keine Ahnung wann ich mich wieder melden kann. Aber keine Sorge wenn ihr längere Zeit nichts mehr von mir hört, ich bin hier schließlich im Paradies 🙂

 

 

3 Antworten

  1. Gerhard Huber sagt:

    Hi Simon,
    lieber ein grauer Himmel im Paradies als ein blauer in der Hölle …. 🙂
    Wie immer tolle Berichte, unterhaltsam geschrieben, freue immer aufs
    Neue deine Reise aus der Ferne mitverfolgen zu können.

    Go ahead ………. Gerhard

  2. Hi, ist der Himmel immer so grau ?!

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