Casita Simon: Das Häuschen ist (fast) bewohnbar!

Nach kurzer Abstinenz möchte ich euch wieder in der Casita Simon begrüßen. Von einer Baustelle kann man schon kaum mehr sprechen, der Innenausbau ist nahezu abgeschlossen. Man könnte fast sagen das Haus ist bewohnbar. Alles was noch fehlt, ist meine Sachen einzuräumen. Mehr oder weniger. Doch beginnen wir von vorne.

Nach der Fertigstellung des Geländers samt Verkleidung, war meine Schreinerkarriere vorerst zu Ende. Lediglich das hässliche Stahlgerüst rund um die Küche, musste ich noch mit Holz verkleiden. Dazu habe ich zufälligerweise gefräste und behandelte Sperrholzplatten entdeckt. Farblich passen sie toll rein und die gefrästen Vertiefungen sehen prima aus.

Die paar Stücke Holz hatte ich schnell zurechtgesägt und angeschraubt. Munter weiter ging es mit der Hängedecke der Küchenzeile. Die Umrandung hatte ich schnell erledigt und das erste Brettchen war sogleich montiert. Um die Trittgeräusche von oben etwas zu dämpfen, legte ich Glaswolle zwischen die Stahlprofile. Ja und dann multiplizierte die Arbeit sich wieder mal.

Innerhalb der Hängedecke musste ich nämlich so einige Kabel verlegen. Auf der Zwischenetage wollte ich eine Steckdose im Boden integrieren. Damit später keine Verlängerungskabel quer durch das Schlafzimmer liegen, sollte diese am Kopfende unter dem Bett sein. Für die Nachttischlampe und das Handyladegerät allemal ausreichend.

Das dafür nötige Loch im Boden hatte ich schnell ausgesägt. Die extra angeschaffte Installationsdose passte auch prima rein. Die Steckdose verdrahtet und den Deckel installiert und fertig war die Bodensteckdose. Doch auch auf der Unterseite der Zwischenetage waren so einige Kabel zu verlegen. Für die Beleuchtung der Küche hatte ich LED Spots angeschafft, die in der Decke verbaut werden. Die sündhaft teuren Dinger hatte ich natürlich im Sonderangebot ergattert.

Die Installation war recht simpel und so hatte ich die zwei geplanten Spots auch im Handumdrehen verbaut und die Küchendecke Brettchen für Brettchen fertiggestellt. Da ich in diesem Moment noch keinen Strom auf den Leitungen hatte, konnte ich die Lampen nicht schon beim Einbau testen. Das hat sich recht schnell als Fehler herausgestellt.

Nur eine der beiden Lampen funktionierte und somit durfte ich die Decke nochmal abschrauben und nach dem Fehler suchen. Am einen Ende gingen 120 Volt rein, am andere Ende kamen 0 Volt raus. Seltsam. Defekt war die Lampe also nicht, wohl eher mein Stromkabel. Dieses hatte wohl tatsächlich einen Kabelbruch. Mit einem neuen Kabel leuchtete dann auch die Lampe.

Ich war zufrieden und schraubte die Decke wieder an. Dann, es wurde Nacht, wollte ich die Beleuchtung bei Dunkelheit testen. Schnell stellte sich heraus, dass die Wandlampe an der Tür nicht wie gedacht ausreichend Licht Richtung Küche strahlt. Da werde ich wohl zusätzliche Spots verbauen müssen. Der Baumarkt hatte sogar noch einen Restposten übrig und ich durfte die Decke schließlich ein drittes Mal ab- und wieder anschrauben.

Doch nun war alles perfekt. Alle guten Dinge sind drei, sagt man doch? LED Spots waren es nun in der Tat vier Stück. Die Küche sieht in ihr Licht gehüllt so großartig aus, dass sie glatt aus einem Designermagazin stammen könnte. Was übrig blieb war der nackte Stahlpfosten, auf dem die Zwischenetage steht. Die Metallschutzfarbe überpinselte ich erst mehrfach mit grüner Wandfarbe.

Dann sägte und hobelte ich vier Holzbrettchen zurecht, die ich rundherum anklebte. Das grüne Metall scheint nun an den Ecken zwischen dem Holz durch. Die Inspiration dazu kam von unserem Künstler, das Ergebnis sieht wieder mal spitze aus. Ganz allgemein, momentan kann ich mich gar nicht mehr einkriegen so toll ist das alles.

Zur Endreinigung stieg ich nochmal das Gerüst hinauf, um die PVC-Decke feucht abzuwischen. Dabei nutzte ich die Gelegenheit um die Früchte meiner Arbeit aus diesem ungewöhnlichen Winkel zu dokumentieren. In den vergangenen Wochen habe ich den Rohbau doch tatsächlich nahezu im Alleingang in ein bewohnbares Haus verwandelt.

Doch noch war es nicht ganz geschafft. Unendlich viele Kleinigkeiten blieben noch zu tun, vor dem Einzug wollte ich zumindest die Elektro- und Sanitärinstallationen erledigt haben. Die Drähte und Kabel die ich schon vor Wochen eingezogen hatte, wollten nun korrekt verbunden werden. Die Steckdosen hatte ich schnell montiert. Mit ihren Deko Rahmen machten sie auch einen soliden Eindruck.

Für den Kühlschrank installierte ich eine spezielle Spannungsschutzdose. In der Regel kauft man dazu ein kleines Gerät, welches man in eine normale Steckdose steckt und dort dann den Kühlschrank anschließt. In meinem Fall ist diese Technik bereits in der Dose verbaut. Um sicher zu gehen das alles auch ordentlich verdrahtet ist, testete ich jede Steckdose mit dem Prüfgerät.

Weiter ging es mit der Beleuchtung. Der Raum wird von Wandlampen auf drei Seiten beleuchtet, welche alle zentral vom Eingang gesteuert werden. Dazu habe ich dimmbare Leuchtmittel und einen Dimmer angeschafft. Verdrahtet und installiert und fertig war die Beleuchtung. Wenn auch momentan nur mit Plastikfassungen die von der Wand hängen. Die Lampen werde ich später installieren.

Stattdessen widmete ich mich dem einzigen Waschbecken des Hauses, nämlich der Küchenspüle. Dort installierte ich die Wasser- sowie Abwasseranschlüsse. Während ich im Badezimmer noch gar kein Waschbecken verbaut habe, kann ich ja durchaus in der Küche die Zähne putzen. Für den Einzug fehlte es trotzdem noch an einigen Details. Doch mehr dazu werde ich euch gerne im nächsten Beitrag berichten.

Ich freu mich drauf, bis dann!

5 Antworten

  1. Roderich sagt:

    Sehr schick!!! Gratulation vom Roderich!

  2. Lutz sagt:

    Wirklich gute & ansehnliche Arbeit. Hut ab.

  3. Andrea Krieger-Angerer sagt:

    Sehr schön geworden.

  4. Michael sagt:

    Gratuliere ! Die erste Nacht mit Schlafsack steht an !

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