Tsulu Arts Village at the Pacific Harbour

23.06.2011

Nachdem die Party der amerikanischen Teenies gestern nach Mitternacht noch munter weiterging, konnte ich erst gegen 2 Uhr, als die Damen wohl genug Cocktails getrunken hatten, meine Nachtruhe antreten.

Am späten Vormittag kroch ich dann aus dem Bett und schlug mir den Bauch voll mit dem köstlichen gratis Frühstück am Beach Café. Anschließend packte ich meine sieben Sachen zusammen, gab den Zimmerschlüssel an der Rezeption ab und lief zur Hauptstraße, wo ich zwei Tage zuvor aus dem Bus gestiegen war. Ich stand keine zehn Sekunden an der Straße, als einer der zahlreichen Mini-Busse vorbeifuhr und auf mein Signal hin stehen blieb. Diese umgebauten und hübsch dekorierten Vans fahren in Fidschi zwischen allen größeren Städten und bieten eine schnellere und günstige Alternative zu den öffentlichen Bussen. Irgendwie hat mich der renovierte Innenraum des alten Fahrzeugs an meinen Ceejay erinnert, der ja immer noch in Sydney auf mich wartet.

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Das Tsulu Arts Village, welches für die nächsten Tage meine Heimat sein wird, war nicht weit entfernt und nach knappen 30 Minuten Selbstmordtempo war ich am Ziel angelangt. Auf den Straßen hier gilt ein maximales Speed-Limit von 80km/h, das angesichts der teilweise katastrophalen Straßenzustände schon echt mutig ist. Die meisten Fahrer sehen das auch nicht als Limit, sondern eher als ein Minimum an. Alles was langsamer fährt wird gnadenlos überholt. Sei es in einer Kurve mit doppelter Sperrlinie und Gegenverkehr, neben der Straße ist ja schließlich noch jede Menge Platz.

Das Arts Village ist, anders als ich eigentlich vermutet hatte, ein riesengroßer Komplex aus Shops, Restaurants, Cafés und einem Hotel. Das seltsame ist, dass ich hier bisher kaum andere Touristen gesehen habe. Die Schlafräume im Hotel sind sehr hübsch unterteilt und in meinem Abteil befinden sich nur vier Betten. Keine Frage also, dass ich hier auch wieder mein privates Zimmer habe. Das Essen ist in einigen Takeaways sehr günstig, was bedeutet dass ich mir heute Abend den Bauch vollschlagen werde.

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Am späten Nachmittag habe ich mir noch den Strand angesehen, der aber einige hundert Meter weit entfernt ist, was vielleicht ein Grund für die wenigen Gäste ist. Von der Küste aus konnte man gut Beqa Island sehen, dass übrigens Benga ausgesprochen wird. Ich war der einzige Mensch am Strand, genoss die wunderbare Ruhe und setzte mich in den Sand. Während ich den kleinen Krebsen dabei zuschaute wie sie ihre Löcher buddelten, aß ich ein paar leckere Bananen, welche ich kurz zuvor im Supermarkt gekauft hatte. Die Früchte hier schmecken um einiges besser als das importierte und künstlich nachgereifte Zeug, das wir in Europa serviert bekommen. Als ich im Flying Fish eine frisch geerntete Ananas probiert hatte, konnte ich kaum glauben wie süß und intensiv der Geschmack war.

Nach diesem Ausflug erkundete ich noch ein wenig den weitläufigen Komplex beim Arts Village und entdeckte auch den spektakulären Swimming Pool und die Pool Bar. Es ist merkwürdig, aber wenn an einer Bar 5 Menschen sitzen, ist die Chance dass ich hingehe und ein Bier trinke, zehnmal höher als wenn es 50 sind. Nach einigen interessanten Gesprächen mit einem lokalen Geschäftsmann und einem Kiwi, der Fidschi zu seiner neuen Heimat gemacht hat, gönnte ich mir eine große Portion Chicken & Chips.

Mittlerweile ist es dunkel geworden und ich bereite mich für den morgigen Tag vor. Unterwassergehäuse, Tauchschein und Logbuch sind eingepackt und warten auf ihren Einsatz. Die Hinweise sind nun schon offensichtlich: Große Fische und tauchen. Was könnte das wohl werden? Gerhard, vielleicht ist das ins Wasser fallen hier sogar beabsichtigt 🙂

 

2 Antworten

  1. Gerhard Huber sagt:

    Hi Simon,
    ich hoffe ja nicht, dass die „Fijianer“ mit unschuldigen Touristen ihre Fische füttern wollen 🙁 Wenn dann, sollen sie etwas kleinere und mit etwas Fett garnierten Touristen auswählen und nicht einen zu großen und gertenschlanken Dorabirar!

    Viel Spaß beim Haifischen, smile

    Gerhard

  2. Na sowas ?! Na dann, gut Hai !

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