La Buena Vida: Simoncito, Großeltern und Geburtstagsfeiern

Hallo und willkommen zurück in der Casita in Santa Fe, wo wir es zu dritt bisher gut ausgehalten haben. Wer hätte das gedacht, Neugeborene sind noch am pflegeleichtesten. Außer Milch trinken und schlafen hat klein Simon in den ersten Wochen seines Lebens nämlich nicht viel angestellt. Doch das sollte sich noch schneller ändern als gedacht. Auch meinen Geburtstag Ende April haben wir dieses Jahr mal halbwegs anständig gefeiert. Nicht nur aber auch deshalb, weil wir Besuch aus Österreich hatten.

Doch beginnen wir wie immer von vorne. Und das war mit dem ungefähren Geburtstermin von klein Simon, als Opa und Oma in Österreich beschlossen, ein weiteres Mal in den Urlaub nach Panama zu fliegen. So kamen sie keine zwei Wochen nach der Geburt in Santiago an, wo ich sie zusammen mit Reino in einem Supermarkt traf. Und das ist eigentlich auch schon wieder eine eigene Geschichte, denn wir waren in einem 40 Jahre alten ehemaligen Feuerwehrauto aus Österreich unterwegs.

Wie üblich schafften wir erstmal jede Menge Proviant nach Santa Fe, wo die beiden ein Zimmer in unserem Hotel bezogen und schließlich zum ersten Mal ihren Enkel begutachten konnten. Enkelinnen gibt es in Hard ja gleich drei an der Zahl, doch Simon Matthias war der erste männliche Nachfolger. Und da wurde er natürlich gleich mit allerlei Mitbringsel aus Österreich überschüttet.

Von meiner Schwester über unsere ehemaligen Nachbaren bis zum Kaffee-Klatschtisch meiner Mama: Geschenke für Simon Matthias gab es aus allen Richtungen und sie machten einen guten Teil des Gepäcks aus. Doch auch für unsere zukünftigen Ziegen bzw. deren Milchproduktion hatten wir uns einiges Zubehör mitbringen lassen. Nicht zu vergessen die zahlreichen Fläschchen und Tuben aus dem DM, die Yuly noch ganz wichtig gebraucht hat.

Einige kulinarische Köstlichkeiten aus Österreich waren freilich auch noch im Gepäck. Und außer Essen konnten wir sowieso nicht allzu viel machen. Mit dem wenige Wochen alten Simon Matthias war ein Strandausflug nun wirklich nicht angebracht. Der war aber auch gar nicht nötig, denn Baby sowie Oma fühlten sich in der heimischen Hängematte sehr wohl. Yuly und ich konnten währenddessen auch mal ein wenig Pause machen.

Ja, tatsächlich steigerte sich klein Simons Pflegebedarf mit jeder Woche seines Alters. Die Lautstärke der Schreie nahm dabei stetig zu und der Tonfall wurde immer schriller. Besonders nachts wollte er ziemlich wenig vom Schlafen wissen und hielt selten länger als eine Stunde am Stück durch. Da war dann die freundliche Unterstützung tagsüber mehr als willkommen.

Doch außer klein Simon war da auch noch groß Simon. Ich schreie manchmal auch ziemlich laut aber dafür schlafe ich nachts besser. Und mein großer Tag war dann Ende April auch gekommen. Klein Simon gerade mal einen Monat alt, hatten wir meinen 38. Geburtstag zu feiern. Wie immer wäre der Tag Ende April in Österreich eigentlich das Symbol eines beginnenden Sommers, hier in Panama läutet mein Geburtstag aber ziemlich punktgenau die Regenzeit ein.

An diesem schönen Samstag war allerdings strahlend blauer Himmel und ich ließ es mir nicht nehmen, sogar unsere Outdoor Badewanne einzulassen. Und obwohl ich normalerweise kein Freund großer Geburtstagsfeiern bin, haben wir dieses Jahr einen Haufen Leute eingeladen. Auch ein großes Festessen panamesischer Art war geplant. Hühnchen mit Reis natürlich.

Das Hühnchen kam aus einem Garten in den Bergen nördlich von Santa Fe, genauso wie David, der an diesem Tag für uns kochte. In einem so großen Topf, dass ich mich locker darin hätte baden können. Ich glaube namentlich erwähnt hatte ich ihn bisher nie, doch kennen wir ihn, seine Frau und seinen Sohn eigentlich seit unserer Ankunft in Santa Fe.

Damals hat sein Sohn noch mit Louis Lego gespielt, heute sieht man die beiden, wenn überhaupt, nur noch mit ihren Handys in der Hand. Doch die Handys in der Hand hatten wir auch, als wir diese tollen Fotos gemacht haben. Klein Simon mit groß Simon zum ersten Mal in der Badewanne. Und obwohl das Wasser ein bisschen kühl war, hat es ihm augenscheinlich super gefallen. Wasser mag er allgemein ganz gerne.

Ja und während wir uns badeten und das Essen im gigantischen Topf schmorte, zerlief uns leider ein bisschen die Foto Torte, die wir haben machen lassen. Das Familienfoto mit Oma und Opa, Yuly sowie den beiden Simons, könnt ihr hier auch in scharf sehen. Die Torte war natürlich trotzdem lecker und um einiges besser als sie aussah.

Genascht wurde allerdings erst nach dem obligatorischen Geburtstagsständchen. Und das erst auf Deutsch und dann auf Spanisch, wobei die spanische Version deutlich kraftvoller ausfiel. Tja, die Videos erspare ich euch an dieser Stelle. Gleichzeitig wurde mit dem Geschrei auch der Beginn des Essens verkündet, welches dann auf Papptellern serviert wurde bzw. man sich selber servieren konnte.

Nach panamesischer Art waren die Gäste dabei quer durch das Haus, den Garten und die Terrasse verteilt. Ja und wie es aussah waren auch alle satt geworden und werden vielleicht beim nächsten Geburtstag wieder vorbeischauen. Bei uns ging es weiter mit dem Üblichen und nach Wochen des Babysittens wollten die Großeltern auch noch etwas anderes sehen.

Wie bei jedem Panama Besuch sollte es ein paar Tage ans Meer gehen. Dazu suchten sie dieses Mal Santa Catalina aus, wo es grad noch ein bisschen sonnig war. In der Tat waren sie bei diesem Besuch mit April/Mai recht spät dran, hatten aber großes Glück mit dem Wetter und den Insekten. Und nach dem obligatorischen Schnitzel Essen in der Gemeinschaftsküche, war der Besuch dann auch schon wieder vorbei.

Wir hoffen natürlich auf ein baldiges Wiedersehen. Vielleicht wird es ja in 2026 was mit dem ersten Geburtstag von klein Simon? Diesmal ist wenigstens das Datum fixiert.

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