Einleitung zum Bau-Projekt Brisas Rio Onda

Willkommen zurück im schönen Santa Fe, wo ich euch heute unser aktuellstes Immobilien Projekt vorstellen möchte. Dazu muss ich allerdings kurz ausholen. Angefangen hatte das ganze ja mit unserer Heimat Finca Rio Onda, wo wir ab 2017 einen Teil des Landes an andere Auswanderer vergeben haben.

Schnell war das Boot allerdings voll und wir fingen Ende 2020 mit dem zweiten Projekt, nämlich dem Santa Fe Paraiso, an. Auch hier ist mittlerweile ein Großteil des Landes vergeben und es gibt rege Bautätigkeiten, von denen ich euch auch bald in einem anderen Beitrag berichten werde. In beiden diesen Projekten haben wir allerdings nur „eine leere Wiese“ im Angebot gehabt.

Zwar eine schöne Wiese mit toller Aussicht und vorhandener Infrastruktur, aber trotzdem eine leere Wiese. Für viele potentielle Auswanderer war dies jedoch aus verschiedenen Gründen einfach nicht interessant. Das Auswandern ist schwer genug und manche wollten einfach nur umziehen, anstatt das eigene Haus selber zu bauen. Und so schwebt uns für das nächste und somit dritte Auswandererprojekt schon länger ein neues Konzept vor.

Anstatt der hübschen grünen Wiese wollen wir in Zukunft nämlich noch hübschere schlüsselfertige Häuser anbieten. Samt einem Stück Wiese drum herum, mit ein paar Obstbäumen im Garten und Blümchen neben dem Eingang. Und das sollen natürlich nicht einfach nur irgendwelche Häuser sein, sondern ein gewisses Alleinstellungsmerkmal werden wir auch haben.

Kurz gesagt wollen wir das Beste aus beiden Welten vereinen. Ja, welche Welten? Wie man in Deutschland baut wissen wir. Massiv, aufwändig, viel Beton, viel Stahl, viel Dämmung, viel alles. Entsprechend teuer sind die Häuser., auch wenn das teilweise natürlich dem Klima geschuldet ist. In Panama sind die Dinge generell ein bisschen einfacher, doch gibt es auch Defizite die wir an unserem Projekt ausgleichen wollen.

In den letzten Monaten ist das alles auch sehr konkret geworden und mittlerweile stehen am Pilotprojekt die Mauern schon höher als ich. Dazu arbeiten wir mit einem Team aus lokalen Architekten und Bauingenieuren zusammen. Mit den Leuten arbeite ich schon länger und in diesem Pilotprojekt werden sie sich nicht nur um sämtliche Baupläne und Genehmigungen kümmern, sondern als Generalunternehmer große Teile des Hauses bauen.

Das ist nämlich etwas was die Panamesen grundsätzlich sehr gut machen. Und mauern und betonieren sind jetzt nun mal wirklich keine Arbeiten, um die wir Europäer uns hier streiten würden. Ganz anders sieht es dann schon bei den Feinheiten aus. Die Elektro- und Sanitärinstallationen zum Beispiel, sind in Panama nämlich durch die Bank mehr schlecht als recht gemacht. Die leidigen PVC-Rohre und zusammengezwirbelte Drähte sind da nur zwei Beispiele.

Diese kleinen aber doch sehr wichtigen Details werden wir in unseren Häusern eben besser machen. Allen voran das sogenannte Mehrschichtverbundrohr. Im Vergleich zum erwähnten PVC hat es viele Vorteile und zusammen mit TÜV-geprüften Fittingen sollte es problemlos über Jahrzehnte halten. Doch auch das beste Material hat keinen Wert in den falschen Händen.

Das können aufmerksame Beobachter in Häusern und Hotels in ganz Panama sehen. Die teuersten Fliesen, die besten Armaturen, die edelsten Materialien. Und dann kommt da im Badezimmer ein Plastikrohr aus der Wand, wo noch der blaue PVC-Kleber überall drum verschmiert ist, die Fliesenkreuze noch zwischen den Fliesen sich befinden und die Glastür der Dusche natürlich schief montiert ist.

Kurz gesagt: Echte Fachkräfte gibt es nur sehr wenige und bei uns auf dem Lande eigentlich gar keine. Und das sind dann eben die Bereiche an denen wir selber Hand anlegen bzw. mit qualifizierten Arbeitern zusammenarbeiten werden. Die Sanitärinstallationen sowie die Armaturen wollen wir also nicht nur hochwertig, sondern auch fachgerecht ausführen. Sogar ein eigens importiertes Geberit Wand-WC ist geplant. Und das ist in Panama jetzt mal wirklich eine Seltenheit.

Doch genug der Details. Ihr seht schon, wir haben uns bereits reichlich Gedanken gemacht. Und anstatt jetzt direkt ein großes neues Siedlungsprojekt aufzureißen, haben wir uns dazu entschlossen zuerst ein Prototyp zu bauen. Da werden wir die Abläufe testen und optimieren sowie die nötige Basis für zukünftige Projektkalkulationen schaffen.

Bis zu welchem Grad wir das erste Haus fertigstellen wollen ist momentan auch noch nicht ganz klar. Zwischen schlüsselfertig und bezugsfertig ist es ja nochmal ein großer Unterschied. Vorstellen könnten wir uns beides. Einen Käufer für das Pilotprojekt gibt es übrigens noch nicht, wir werden das ganze Projekt vorfinanzieren und nach Fertigstellung mit der Vermarktung beginnen.

Das ist natürlich alles wieder ein bisschen riskant und bindet viel Geld, doch gleichzeitig schafft uns diese Vorgehensweise auch viele Freiheiten. Schließlich müssen wir uns an keine Baubeschreibung und Pflichtenhefte irgendwelcher Auftraggeber halten, sondern dürfen selber schalten und walten wie wir es gerade für nötig halten. Und so zu arbeiten gefällt mir natürlich.

Ein wirklich einmaliges Grundstück mit gleichzeitig toller Aussicht und Zugang zum Santa Maria Fluss, haben wir noch in unserem Fundus. Bereits vor Jahren hat Reino dort einen Bauplatz aufschütten lassen. Diesen können wir jetzt wunderbar verwerten. Gemeinsam mit dem Architekten haben wir auch schon ein tolles Haus geplant, perfekt auf den Bauplatz abgestimmt.

Das Projekt heißt „Brisas Rio Onda“ und wird auf 120m² drei Schlafzimmer und 2,5 Badezimmer bieten und über eine langgesteckte Wohnküche mit großzügiger Terrasse verfügen. Viel mehr Details und vor allem ganz ganz viele Fotos vom ersten Bauabschnitt werde ich in Kürze in einem weiteren Beitrag veröffentlichen. Bis dann!

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