Durch die Berge nach Dalat

09.03.2014

Pünktlich gegen 7 Uhr versammelten sich Backpacker aus aller Welt rund ums Hostel und pilgerten gemeinsam vor zur Hauptstraße, wo auch schon der Stray Bus auf uns wartete. Mangels Branding kann man den zwar nicht so gut erkennen, Tourleiter und Busfahrer warteten aber schon auf uns. Wie ich erfahren musste sind wir diesmal eine ungewöhnlich große Gruppe – ganze 14 Mann stark – Norwegen, Australien, England und noch ein paar mehr Nationalitäten sind vertreten.

Gott hat meine Gebete erhört, denn es ist kein einziger Deutscher im Bus. Ach wie glücklich mich das doch grade macht :). Naja, die Gruppe ist jedenfalls auf dem großen Stray Asia Trip bereits ab Bangkok, und damit mehrere Wochen lang unterwegs und dementsprechend gut aufeinander eingespielt. Einige von ihnen werden dann beim nächsten Stopp für eine Woche absteigen und damit den Bus auch wieder ein wenig leerer machen. Das erste kennenlernen war witzig und ich habe neben den üblichen Sauf Teenies auch schon ein paar interessante Reisende kennengelernt.

Die Kehrseite dabei ist immer eines: Neid! Da wäre zum Beispiel der Australier Brandon, der mit Mienenarbeit in Nordwestaustralien über 100 Dollar die Stunde machte und jetzt für zwei Jahre die Welt bereisen wird. Nach Südostasien geht’s nach Europa und dann weiter nach Südamerika. Manchmal frage ich mich schon warum ich wegen den paar Kröten jeden Tag arbeiten gehen – aber naja, es macht meistens Spaß und besser kann es wohl immer sein.

Auf dem Weg nach Dalat

OK, zurück zum Thema. Nachdem die Truppe vollständig war bahnten wir uns den Weg durch das Verkehrschaos von Ho Chi Minh City. Wie auch in anderen Südostasiatischen Ländern ist der Verkehr mörderisch – im wahrsten Sinne des Wortes. Einen Verkehrstoten habe ich bisher nicht gesehen, das ist aber wohl eher Zufall. Gefahren wird wo immer man fahren kann, Verkehrszeichen, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Straßenmarkierungen sind zwar vorhanden, dienen jedoch höchstens als grober Richtwert.

All diese Ding werden hier ganz einfach durch eines ersetzt: Hupen! Wenn jemand hupt kann das wohl so ziemlich alles bedeuten, in erster Linie aber „Vorsicht, jetzt komme ich!“. Es ist schon ein Abenteuer als Fußgänger die Straße zu überqueren, ein Fahrzeug zu fahren würde ich mich hier aber definitiv nicht trauen. Es dauerte wohl einige Stunden, aber der Verkehr wurde allmählicher weniger, die Straßen schmaler und kurviger. Nach einer kurzen Pause zum Mittagessen ging es weiter bergauf durch das zentrale Hochland Vietnams. Kurz bevor wir Dalat erreichten besuchten wir noch die Datanla Wasserfälle, wo es eine kleine „Achterbahn“ und einige Wanderwege gab. Dort entstand auch das erste Gruppenfoto der Truppe.

Datanla Falls bei Dalat

Wenig später, es war schon nach 5 Uhr Abends, erreichten wir schließlich Dalat (Đà Lạt) und checkten im Hotel ein. Wenn ich mich nicht irre werden wir den morgigen Tag auch noch hier verbringen, und dann erst übermorgen weiterfahren. Jetzt geht’s gleich mal zum Abendessen und wer weiß was noch. Den nächsten Bericht gibt’s vermutlich morgen. Bis dann!

 

 

Dieser Beitrag beschreibt Teile meines Abenteurs mit Stray Asia

– alle Stray Beiträge aus Vietnam
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– alle Stray Beiträge aus Neuseeland
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Stray Asia Dong Pass

 

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