Santa Fe Paraiso: Badezimmerbeleuchtung bis Luxus-Zelt

Hallo und herzlich willkommen im Santa Fe Paraiso, von wo ich euch schon sträflich lange nichts mehr berichtet habe. Das würde nämlich implizieren es gibt nichts zu sagen, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Seit dem letzten Bericht im vergangenen August ist tatsächlich einiges vorwärtsgegangen. So viel, dass das Paraiso seit einigen Wochen sogar einen weiteren Bewohner hat. Doch beginnen wir von vorne.
Lote 4 – Reinos Badezimmerbeleuchtung
Und das war tatsächlich noch letztes Jahr, als nach dem Bau der Brücke bei Reino auf Lote 4 fleißig weitergearbeitet wurde. Als nächstes waren die Wände seiner Doppelcabaña dran. Wie beim Bau der Casita Simon mussten hier quasi nur noch die Leerräume zwischen dem tragenden Stahlrahmen aufgefüllt werden. Das ging auch in Windeseile von statten. Zumindest der erste grobe Schritt.
Die Styroporplatten waren schließlich spielend leicht zu installieren und es machte richtig Spaß, den schnellen Baufortschritt zu beobachten. Große Teile des Außenbereichs hat Reino dann während seinem kurzen Aufenthalt noch fertig machen können. Weiter ging es im März dieses Jahres, als er sich zusammen mit Isais um die Details im Badezimmer kümmerte.
Was hier teilweise noch wie ein großer Raum mit einer seltsamen Trennwand in der Mitte aussieht, sind in Wahrheit die zwei Badezimmer der beiden Wohneinheiten. Sie sind quasi gespiegelt zueinander und die Wand wird später noch bis zur Decke hochgezogen. Im Mittelteil, wo dann nur noch ein Sockel bleiben wird, werden auch die zahlreichen Zu- und Abwasserleitungen verschwinden.
Tja, gut geplant. Man sieht auf den Fotos auch ganz prominent das Geberit Wand-WC bzw. dessen Installationshalterung, welche quasi in die Wand einbetoniert wird. Reino hat nämlich neben jeder Menge Installationsmaterial in seinem Container auch gleich ein paar der speziellen Klos mitgebracht. Als weitere Besonderheit werden die Badezimmer ganz toll beleuchtet sein.
Nämlich vorwiegend mit natürlichem Licht. Dazu kommt über dem Badezimmer ein transparentes Stück Dach zum Einsatz. Auf den Fotos müsste euch das Licht von oben spätestens jetzt auffallen. Doch für Reino war das nicht genug. Zusätzlich spendierte er den Badezimmern neben der Dusche gleich vier Reihen raumhoher Glasbausteine.



Ja und von der restlichen Doppelcabaña, die ja noch jeweils ein Vorzimmer mit Küche und ein Schlafzimmer hat, gibt es keine Besonderheiten zu berichten. Dort ist einfach nur langweiliger Beton an der Wand bzw. sollte dieser dahin. Nach der erneuten Abreise von Reino im darauffolgenden Mai, war das Gebäude eigentlich schon so gut wie fertig.
Freilich sind noch viele Details zu machen, doch der Einzugstermin dürfte mittlerweile absehbar sein. Wir dürfen also weiterhin gespannt sein. Von der weiteren Entwicklung werde ich hier natürlich berichten.
Lote 3B – Das Luxus-Zelt aus Südafrika
An anderer Stelle, doch nur wenige hundert Meter entfernt, ging es auf Lote 3B bei Micha und Sabine in kurzer Zeit ganz ordentlich voran. Und das sogar zu großen Teilen während sie selber nicht einmal anwesend waren. Das war natürlich nur mit meiner bzw. unserer Unterstützung möglich. Bei ihrem letzten Besuch haben sie uns nämlich die groben Umrisse eines Bauvorhabens abgesteckt.
Per WhatsApp machten wir dann die weitere Planung und ich bekam schließlich Baupläne zugeschickt. Das Vorhaben war recht einfach: Auf einer erhöhten Betonplattform wollten Micha und Sabine ein Luxus-Zelt aus Südafrika installieren. Dazu war ein Unterbau ähnlich dem unserem Hostel Gebäude vorgesehen.




Der Spatenstich war auch bereits letztes Jahr, als Isais die acht benötigten Löcher für die Fundamente der Betonsäulen aushob. Diese Löcher blieben dann erstmal leer, denn der tobende Regen gegen Ende des Jahres war bei dieser Art von Arbeiten natürlich ein wenig hinderlich. Weiter ging es im Frühjahr, als die rechteckigen Löcher schließlich mit Beton gefüllt wurden.
Mit ausreichend Bewehrung im inneren, kamen im nächsten Schritt große PVC-Rohre zum Einsatz, die wir mit Beton füllten. Die resultierenden acht Betonsäulen bildeten sodann die Basis für ein Stahlgerüst, welches Sven über die nächsten Tage zusammenschweißte. Bei strahlend blauem Himmel und mit den Palmen im Hintergrund, war das auch eine recht angenehme Baustelle.
Zudem war der Kühlschrank von Markus auf Lote 2 nicht weit weg und auch für die musikalische Beschallung war zeitweise gesorgt. Das Stahlgerüst wurde jedenfalls prima und zum Schluss fehlte nur noch ein bisschen Wellblech, welches wir als Schalung für die Betonplatte verwendeten. Und nachdem auch die Bewehrung drauf war, rollte auch schon die Betonpumpe an.




Ja, richtig gelesen. Obwohl das Projekt durchaus überschaubar groß war, buchten wir aufgrund des schwierigen Zugangs direkt die Betonpumpe dazu. Der Mischer-LKW hätte direkt zufahren müssen, wofür wir wiederum extra eine Zufahrt seitlich vorbei an der Plattform hätten anlegen müssen. Micha entschied somit das Geld lieber in die Pumpe zu investieren.
An einem gemütlichen Vormittag Ende Mai wurde die Betonplatte schließlich gegossen. Und keinen Monat später waren die stolzen Bauherren Micha und Sabine auch schon dabei, auf ihrer brandneuen Betonplattform Fliesen zu verlegen. Ihr Luxus-Zelt, welches auf dem Seeweg aus Südafrika kam, wurde zwischenzeitlich schon bei uns auf der Finca abgeladen und dort zwischengelagert.




Stückweise transportierten sie es dann auf ihr Grundstück, wo es auch direkt auf die neuen Fliesen geschraubt wurde. Mittlerweile ist das Zelt komplett aufgebaut, verfügt bereits über eine Küche, einen Kühlschrank und ein selbstgebautes Bett. Sabine ist zurück in Deutschland während Micha die Stellung hält und das Zelt bzw. die Finca weiter ausbaut und verschönert.
Sein Tatendrang ist weithin sichtbar, ein neuer Wind ist eingezogen im Paraiso. Doch auch Reino wird bald zurück sein und weiter an seiner Doppelcabaña arbeiten. All das und noch mehr werde ich euch im nächsten Bericht erzählen. Bis dann!
Schön wie sich immer mehr Menschen zu euch dazugesellen.